Lesachtaler Stockblattlan
Im Lesachtal ist die typische Mittagsspeise zur „Christfilge“ (aus dem Lateinischen „vigilia,“ – heiliger Abend“) das „Stockblattl“ Essen. „Heute gibt es diese Süßspeise auch während des Jahres und erfreut sich immer größerer Beliebtheit“, erzählt Gabi Windbichler vom Mühlenstüberl in Obergail. Die Stockblattlan, in Schmalz gebackene, runde Germteigblätter, die übereinandergeschichtet, mit Mohn bestreut und zum Abschluss nochmals mit Butterschmalz übergossen werden. Der Blattlstock soll aus so vielen Schichten bestehen, so viele Personen zur Familie gehören, und so groß sein, dass sich neun Leute drei Tage lang satt essen können“, verrät Gabi Windbichler. Tipp: Wenn Sie die Lesachtaler Stockblattlan probieren möchten, können Sie dies gleich mit einem Kurzurlaub im Lesachtal verbinden. Infos www.lesachtal.com
Rezept:
Zutaten für 20-30 Portionen; Zeitaufwand: 2 Stunden
1 ½ kg glattes Mehl,
60 g Germ
150 g Zucker
750 ml Milch
1 EL Salz
150 g Butter
4 Eier
125 ml Rum
Butterschmalz, oder ein anderes Backfett zum Herausbacken
Für die Fülle:
400 ml Milch
200 g Zucker
500 g fein geriebener Mohn
60 g Butter
2 EL Honig
30 ml Rum
1 TL Zimt
1 Msp. Nelkenpulver
Abgeriebene Schale von einer Zitrone
2-3 EL Ribisel- oder Schwarzbeermarmelade
150 g Butter zum Übergießen
Zubereitung:
- Für den Teig Milch lauwarm erhitzen. Das Mehl in eine Schüssel geben, ein Grübchen machen und die Germ hineinbröseln, diese mit 1 EL Zucker und ein wenig handwarmer Milch breiig anrühren, ein wenig Mehl darüberstreuen, zudecken und das Dampfl gehen lassen.
- Butter in der restlichen Milch zergehen lassen, Zucker darin auflösen und nach kurzem überkühlen die Eier und den Rum einrühren. Das Dampfl leicht unter das Mehl heben, salzen und die Milchmischung zugeben.
- Den Teig mit der Küchenmaschine zu einem mittelfesten Germteig verkneten, bis er sich vom Rand löst und seidig glänzt. Zugedeckt etwa ½ Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
- Aus dem Teig eine Rolle formen und in sieben gleich große Stücke teilen. Jeden Teil zu einer Kugel rollen und kurz gehen lassen. Jede Kugel als „Stockblattl“ in Tortenformgröße auswalken, auf einem bemehlten Brett zugedeckt etwas rasten lassen und dann in heißem Butterschmalz goldbraun herausbacken. Herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Für die Fülle Milch mit Zucker in die übrigen Zutaten einrühren und kurz quellen lassen. Falls die Masse zu weich wird, kann man noch etwas Mohn dazugeben.
- Butter zerlassen. Das erste „Stockblattl“ auf eine Platte legen, Fülle etwa Fingerhoch darauf verstreichen, mit zerlassener, aber nicht brauner Butter übergießen, dann das zweite Blattl darauf legen, wieder mit Fülle bestreichen und mit Butter übergießen. So oft machen, bis alle sieben Blätter übereinanderliegen. Auf das letzte Blattl nach der Mohnfülle besonders viel zerlassene Butter gießen, sodass sie rundherum abrinnt und zu tropfen erstarrt.
- Im Ganzen servieren und dann in kuchenförmige Stücke zerteilen
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